Bennet, der erfahrene und besonnene Mann an der Seite des Führers der Krieger, erhält einen Partner. Bennet musste schon einiges ertragen, doch diese Partnerschaft kostet ihn den Rest seiner Energie; es beginnt ein Kampf von so unterschiedlichen Temperamenten, der einem Tanz gleicht. Nebenher beginnen die Vampire einen Rachefeldzug.
Ich wünsche mir noch einen Hauch mehr Abwechslung. Das ist das erste, woran ich denken muss, wenn ich mir überlege, was ich zu der Eule (oder den Eulen) sagen möchte. Wieder geht die GEschichte weiter (was gut ist) und wieder werden die Perspektiven auf das neue Paar gerichtet (Bennet und Acey), was mir ebenfalls gefällt. Das ist das Muster des Buches. So soll es sein. Allerdings zeichnet sich das Muster weiter und weiter: Wieder finden sich die beiden Männer (was „selten vorkommt, aber sich allmählich häuft – natürlich, es ist ein Gay-Roman) und wieder prügeln sie sich erst, bevor sie nach einigem Murren und Knurren schließlich in der Kiste landen und sich in ihr Schicksal ergeben.
Das war nun die dritte von 7 Geschichten und in meinem kreativen Kopf häufen sich langsam die Ideen, wie man Abwechslung in diese Prozedur bringen könnte. Ich hoffe, dass zumindest eine dieser Ideen in den folgenden vier Kapitel auftaucht – oder zumindest ansatzweise.
Was mir auch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es trotz augenscheinlicher fester Perspektiven manchmal etwas undurchsichtig wird. Die Autorin scheint zwischen der festen Perspektive eines Protagonisten und der eines allwissenden Erzählers zu schwanken. Etwas, das man mögen muss und das mir besonders hier bei der Eule aufgefallen ist.
Zu Gute halten muss ich diesem Kapitel aber, dass ich geweint habe. Ein bisschen. Nur ein kleines Bisschen. Gerade genug, um die Seiten vor meinen Augen verschwimmen zu lassen und einen störenden Kloß im Hals zu bekommen. Rigor, deine Nicht-Sterbe-Szene (ich weiß nicht, wie ich es besser nennen soll, ohne zu spoilern) ist großartig geworden und ich danke dir dafür, dass du dem entsprechenden Protagonisten letzten Endes gegeben hast, was er sich am meisten gewünscht hat 🙂 Ich hätte es in meiner Grausamkeit wahrscheinlich nicht getan.