Das „Hörbuch-Phänomen“

Früher habe ich leidenschaftlich gerne Hörbücher gehört. Inzwischen hält sich das in Grenzen, auch wenn ich hin und wieder immer noch gerne mal die Stöpsel in die Ohren stecke und einer sympathischen Stimme beim Vorlesen lausche, während ich zeichne oder sonst irgendwas tue, was Berieselung verlangt.
Meine absoluten Lieblinge waren damals die Harry-Potter-Hörbücher. Teil zwei habe ich (damals noch auf Kassette) sooft gehört, dass ich vorallem das erste Kapitel irgendwann vollständig auswendig kannte. Nicht nur mitsprechen, nein, ich konnte die ersten Seiten KOMPLETT aus dem Kopf rezitieren. Rufus Beck (für die, die es nicht wissen: der Vorleser der Harry-Potter-Bücher) hat eine unglaublich angenehme Stimme und er spielt so grandios damit, dass sich die Geschichte wundervoll eingeprägt hat. Hach, wie oft hat er mich in den Schlaf geredet …

Momentan lese ich die Harry-Potter-Bücher (wieder einmal) und musste feststellen, dass an vielen Stellen der Bücher immer noch die Betonung der Hörbücher nachhängt. Ich lese … und höre dabei Rufus Beck in meinem Kopf. Schnell lesen ist kaum möglich, denn ich betone stellenweise genau so, wie ich es in Erinnerung habe. Lustig – hin und wieder. Hin und wieder denke ich mir allerdings: „Ja, schön und gut, wie Sie das da betont haben, Herr Beck, aber EIGENTLICH …“

Kennt ihr dieses Phänomen? Es ist interessant und es weckt Erinnerungen aber irgendwie ist es auch … schade? Vielleicht das falsche Wort. Ihr wisst, was ich meine?

Endlich Montag!

Ja, es gibt sie noch: Die arbeitswütige Gesellschaft, die sich auf das Ende einer Auszeit freut und der es zum Montag hin schon in den Fingern kribbelt, endlich wieder loslegen zu können. Mich! Dabei geht es weniger ums Schreiben. Viel mehr darum, dass ich mich sehr auf meinen Alltag gefreut habe.

Mein Element ist das Wasser. Ich mag Veränderungen und Beständigkeit langweilt mich schnell. Zumindest war das frher so, denn heute muss ich mir eingestehen, dass ich sehr auf meine Rituale und Angewohnheiten stehe. Rutinemäßige Abläufe sind ein sicheres Standbein, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Morgens aufstehen, das Kind in die KiTa bringen, nach Hause kommen, Kaffee trinken und einen Moment der Ruhe genießen. Dann eine kleine (oder auch größere) Liste jener Dinge erstellen, die erledigt werden wollen. Punkte abhaken, über Erfolge freuen, Feierabend machen.

Liegt es am Alter oder meinem doch recht „vollen“ Leben? Vielleicht ein bisschen von beidem, aber was es auch ist, es stört mich nicht wirklich. Nicht, solange ich meine Rituale habe und ihnen folgen kann. Ab heute tue ich das wieder! Meine Liste misst mehr als eine DIN A 4 Seite und ich hoffe sehr, dass ich sie abgearbeitet bekomme. Das Leben hat mich wieder 😉

Tschakka!

Ich habe die Macht, NEIN zu sagen!

Macht haben ist eine Sache. Sie nutzen, eine ganz andere.

Seit einigen Tagen herrscht enorme Empörung, berechtigte Wut und verständliche Enttäuschung unter Autoren und Autorinnen. Es ist ein altes Thema, das neu aufgewühlt wurde und dass ich bereits einmal kurz hier in meinem Blog angesprochen habe, indem ich einen Beitrag meiner Kollegin Swantje Berndt geteilt habe: Datendiebstahl und eBook-Klau.
Einer nach dem anderen regt sich öffentlich auf. Einem nach dem anderen wird klar, dass es diese Diebstähle schon gab, als die ersten eBooks den Markt erobert haben. Internetseiten, die ich aus guten Gründen nicht nennen werde, bieten kostenpflichtige eBooks zum kostenlosen Download an. Ebenso wie Filme, Musik, Spiele, Programme … einfach alles, was man als Datei kaufen kann gibt es irgendwo auch als kostenlosen Download.
Aber das Schlimmste an der Sache ist nicht, dass es diese Seiten und diese Downloads gibt, die uns, die Autoren, Filme- und Spielemachen, Sprecher von Audiobooks und Musikern, die Existenz kosten. Das Schlimmste ist nicht, dass bekannte und „Fans“ diese Dateien herunterladen, statt sie legal zu kaufen.
Nein, das Schlimmste ist doch eigentlich, dass wir vollkommen machtlos sind. Das wir nichts dagegen tun können. Wir können uns nur aufregen und ein ungehörtes, schmerzverzehrtes und verzweifeltes NEIN herausbrüllen!

Jedes Mal, wenn ein neuer Autorenbeitrag auf Facebook oder im Socialnetwork auftaucht, der die Wut und die Fassungslosigkeit des betroffenen Autors zeigt, schnürt sich mir die Kehle zu. Mein Herz fühlt sich mit einem Mal schwer und müde an. Meine Finger fangen an zu zittern. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Hoffnungslosigkeit und Schmerz breiten sich aus. Ich schreie Innerlich, verfluche die Neuzeit, in der es so schrecklich einfach ist, Diebstahl zu begehen. Kaum einer geht in den Buchladen und steckt einfach unbezahlt ein Buch ein. Wieso auch? Man kann sie „gefahrlos“ im Internet herunterladen, stehlen! Denn das ist nichts anderes! Es ist genau dasselbe! Für uns Autoren sogar noch viel schlimmer, als wenn der Täter einen Buchladen betritt und sein Buch dort stielt. Denn diese Bücher wurden UNS bereits abgekauft. Für diese Bücher wurden wir bezahlt und der Schaden wird an ganz anderer Stelle angerichtet.
Die eBooks allerdings … sind verloren. Verlorenes Geld in Massen!
Tausende von Klicks auf illegalen Seiten. Klicks und Downloads. Massendiebstahl im großen Stil und wir, die Autoren, sind machtlos! Wir können nur dasitzen und verzweifelt zusehen, wie die illegalen Downloadzahlen steigen, wenn wir es überhaupt mitbekommen. Wenn wir überhaupt einen Schritt in solche Portale wagen, in denen sich die kriminellen Machenschaften häufen wie nichts Gutes.
Wir tun es nicht – ich zumindest nicht und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sehr viele andere Autoren sich DAS antun.
Und dann passiert wieder etwas Neues. Die inzwischen gelöschte und doch „berühmte“ Facebook-Gruppe bietet kostenpflichtige eBooks zum kostenlosen Download an. Dropbox-Ordner werden erstellt, wo man die „rechtlich kostenlos erhaltenen Rezensionsexemplare“ einfach blind weiter gibt.

Es schmerz. Er sticht. Es brennt. Es wummert in meinem Inneren. Es zerreißt mich und macht mich wütend. Nein, wütend ist gar nicht das richtige Wort. Es reicht nicht annähernd, um zu beschreiben, was in mir (und den anderen Autoren) vor sich geht bei dieser Vorstellung!
Es weckt Rachegelüste! Besonders dann, wenn man es zu 100% selber in der Hand hat, ob man den eBook-Diebstahl zulassen will, oder nicht.
Und trotzdem … machtlos.

Natürlich können wir uns hinstellen und sagen: „Gut, dann werden meine Bücher eben nicht mehr als eBook erscheinen.“
Ich könnte das. Eine Menge Selfpublisher könnten das. Viele Verlagsautoren haben die Möglichkeit allerdings nicht, denn ihre generelle Veröffentlichung hängt davon ab, ob sie ihrem Verlag die eBook-Rechte überschreiben oder nicht.
Und selbst wenn wir, die wir diese Wahl haben, uns gegen eine eBook-Veröffentlichung wehren, würden wir damit in Granit beißen. Wir würden eine große Einnahmequelle verlieren, denn es gibt durchaus auch sehr viele ehrliche Leser. Ehrliche Käufer. Ehrliche Fans. Wir würden uns ins eigene Fleisch schneiden und trotzdem ist dieses Verlangen da. Dieser Wunsch. Dieser Trotz. Dieser Dickkopf. Bei mir ist er vorhanden und ich erwische mich in immer kürzeren Abständen und immer länger andauernden Minuten bei dem wütenden Gedanken: „Keine eBooks mehr! Sie kotzen mich an! Sie ruinieren alles! Sie sind eine grauenhafte, widerliche und schreckliche Erfindung!“
Es dauert immer länger, bis mich die Stimme der gelassenen Vernunft zurück in die Realität holt und mir erklärt, dass in der heutigen Zeit kein Verlag und kein Autor mehr auf eBooks verzichten kann, wenn er überleben will.
Aber die Stimme wird leiser.
Immer leiser.

printedbooks

[AutorenNews] Zum Jahresende …

froheweihnachtenIch wünsche euch allen, frohe Weihnachten gehabt zu haben!

Mein Dezember war – wie nicht anders zu erwarten – sehr stressig und vollgestopft. Trotzdem habe ich das Weihnachtsfest gut überstanden und konnte Heilig Abend mit meiner Familie genießen. Es ist erstaunlich, wie sich das Fest für mich verändert hat! Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich mich auf den Weihnachtsabend bei meiner Mutter gefreut. Auf die jährlichen Rituale, den Bescherung, das großartige essen (Heilig Abend gibt es bei uns in der Regel Fondue) und das Zusammensein mit anschließendem Spieleabend.
Letzterer fällt für mich und meine Liebsten (Mann und Kind) inzwischen weg, aber das wird sich ändern, wenn unsere Tochter alt genug ist. Solange sind ihre strahlenden Augen beim Anblick des Weihnachtsbaums Trösterchen genug.

Früher war ich es, die sich wie eine Verrückte auf die Geschenke gefreut hat. Neue Bücher! Gutscheine! Vielleicht ein neuer Laptop oder andere technische Spielerein, die man sich nicht mal eben leisten kann. Heute … Schaue ich meiner Tochter dabei zu, wie sie sich freut. Über jede Kleinigkeit! Sie ist mit ihren 2,5 Jahren in einem Alter, in dem sie sogar vor Freude quietscht, wenn sie einen Pullover auspackt! Jetzt weiß ich, wieso meine Mutter sich immer so unglaublich viel Mühe mit dem Weihnachtsfest geben konnte, als meine Schwester und ich noch klein waren. Es gibt einfach nichts Schöneres, als die Freude in den Kinderaugen.

Aber jetzt ist Weihnachten vorbei und auch wenn ich dem Gefühl und dem anstrengenden Trubel noch etwas nachhänge, wird es Zeit, sich auf das kommende Jahr zu konzentrieren. In den letzten Tagen hat sich einiges an „Vorsätzen“ und „To Do“s für 2015 angesammelt. Gut, dass zumindest ein Teil davon schon erledigt ist.

veröffentlichungen2015

Blinder Zorn, der Fortsetzungsroman von Kalte Ketten, wird erscheinen, sobald er vollständig abgeschlossen ist. Derzeit befindet er sich noch im Lektorat, danach folgt noch ein abschließendes Korrektorat und der ganze andere Kleinkram. Lange kann es aber nicht mehr dauern 😉

GS (wieder so geheimnisvolle Buchstaben!!!) befindet sich in Arbeit und gehört ebenfalls ins Kalte-Ketten-Universum. Allerdings ist es weniger eine Fortsetzung – viel mehr … eine Art Nebengeschichte (siehe auch Christian Bold 😉 ).

Und bei TM handelt es sich um eine Hetero-Geschichte, von der ich noch nicht ganz sicher weiß, ob ich sie unter dem Pseudonym T. C. Jayden veröffentlichen werde oder eher einen weiteren Namen dazunehme. Immerhin geht es hier nicht sonderlich „schwul“ zur Sache und außerdem nehme ich ein neues Genre in dieser Geschichte auf: den „echten“ Psychothriller. Mal sehen …

Außerdem haben sich noch ein paar Geheimprojekte auf diese Liste gesetzt, über die ich hier kein weiteres Wort verlieren möchte. Ebensowenig wie über andere Vorsätze meines Jahres, die hier einfach nicht hergehören 😉

Aber jetzt wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und verabschiede mich bis Januar wieder ❤

Ich mag Bösewichte!

Jede gute Geschichte braucht mindestens einen Konflikt. Im Idealfall auch einen Bösewicht, der diese Konflikte auslöst oder den Konflikt verkörpert. Letzteres kommt (alleinstehend) eigentlich nicht bei mir vor. Denn ich mag Bösewichte!
Ein richtig schöner, fieser Bösewicht, der sogar jenen Lesern, die auf die „bösen Jungs“ stehen, eine Gänsehaut über den Rücken jagen … Das sind Finsterlinge nach meinem Geschmack.
Alek aus „Kalte Ketten“ ist mein bestes Beispiel dafür. Ein unbegreiflicher, unkontrollierbarer und kaum zu durchschauender Psychopath! Und das ist er wirklich. Das habe ich von Anfang an klar gestellt – zumindest für mich selbst. Er ist ein Psychopath. Keine Entschuldigungen für sein Verhalten. Kein gebrochenes Herz. Keine traumatische Vergangenheit im eigentlichen Sinne. Er ist einfach von Grund auf böse.
Langweilig? Nein, das finde ich nicht.

Jetzt sitze ich allerdings an einem neuen Bösewicht für einen neuen KK-Roman. Und der ist ganz anders gestrickt. Das ist die zweite Form der Bösewichte, die ich so vergöttere. Nämlich das Böse, mit dem man Mitfühlen kann. Das man versteht und bei dem man einfach nicht weiß, ob man es nun hassen, lieben oder einfach nur bemitleiden soll. Ein Bösewicht, der seine Gründe hat und diese Gründe sind für jeden objektiven Betrachter nachvollziehbar!
Das Spannendste an der Sache ist für mich aktuell, dass ich selber noch nicht sicher weiß, wie dieser sympathische Bösewicht eigentlich tickt. Wie er sich entwickeln wird in der für ihn gedachten Geschichte und wie böse, grausam, gemein, hinterhältig, bestialisch und unberechenbar er tatsächlich wird.

Habt ihr eine „Lieblingsart Bösewicht“? Der grundlose Psychopath oder doch lieber der nachvollziehbare Rache-/what ever- schurke?

Die Macht der Motivation!

2014-12-11 16.52Für mich ist heute eine sehr spannende Woche zu Ende gegangen. Am 6. Dezember fing ich an, meine erste Jayden-Weihnachtsgeschichte zu schreiben. Weil sie von Grund auf als kostenloses Dankeschön für meine wartenden Leser gedacht war, habe ich beschlossen, euch – meine Leser – am Werdegang der Geschichte teilnehmen zu lassen und schrieb die Geschichte „live“.
Was mich zunächst furchtbar nervös gemacht hat, entpuppte sich sehr schnell als das schönste Schreibexperiment überhaupt.
Es ist ein Wahnsinnsgefühl, eine Geschichte zu schreiben und während des Schreibens von den Lesern angefeuert, angebettelt und gelobt zu werden. So wenig habe ich meinem Leben noch nicht an mir gezweifelt und selbst jetzt noch, beim Schreiben dieser Zeilen, habe ich Tränen in den Augen, weil ich so unglaublich glücklich bin über all das Feedback und all die positiven Zurufe. Manche waren laut und für alle ersichtlich, andere leise und unscheinbar. Aber jeder einzelne hat mich gefreut und mich ermutigt und so ist es mir gelungen, die Geschichte von Christians Weihnachtsliebe in so kurzer Zeit fertigzustellen.
Ich danke euch! Ich danke euch von ganzem Herzen und ich freue mich darauf, die nächste „Live-Story“ mit euch teilen zu können.
Im Augenblick habe ich das Gefühl, dass ich noch so viel mehr sagen sollte. Noch so viel mehr danken und Glück und Zufriedenheit versprühen müsste – aber mir fehlen die Worte und ich kann das, was gerade in mir vorgeht, einfach nicht richtig zum Ausdruck bringen.
Das spricht wahrscheinlich jetzt gegen mich als Schriftstellerin – aber es unterstreicht auch noch mal, wie sehr ihr mich von den Socken gehauen habt!

Grausam geboren?

Gewalt, Sex, gewalttätiger Sex, Schmerz, Leidenschaft … Themen, die gerade irgendwie zu kursieren scheinen. Und was mache ich? Ich interpretiere, sammle Tabus und … stecke sie in einen Topf.
Wieso mache ich das? Will ich meine Leser schocken? Will ich der Welt zeigen, wie grausam das Leben sein kann? Will ich beweisen, wie abgebrüht die Menschheit tatsächlich ist?

Nein. Eigentlich will ich nur unterhaltsame Bücher schreiben. Friedefreude-Eierkuchen liegt mir aber nicht. Deswegen gleich alles rausholen? Das Schlimmste zusammenwürfeln und bis zur eigenen Übelkeit recherchieren? Warum nicht?
Grenzen austesten. Das ist es, was Menschen seit jeher tun, oder nicht? Jeder testet seine Grenzen aus. Ich die meinen. Und wenn keine Grenzen zu finden sind? Wenn es kein „Halt, das geht zu weit!“ auf dem Papier gibt?
Was sagt das über mich aus? Was sagt das über eventuelle Leser aus, denen gefällt, was ich schreibe? Kann ein Projekt, das nur aus Grausamkeit, Ekel und kaum ein bisschen Glücksgefühl besteht, tatsächlich gutankommen?

Ja. Sebastien Fitzek beweist es doch immer wieder. „Der Augensammler“ hat mich mitgerissen – so grausam er auch ist. Momentan lasse ich mich hinreißen von dem „Seelenbrecher“.

Reizvolle Grausamkeit.

Verführender Ekel.

Wieso lesen wir von Frauen, denen glühende Lötkolben zwischen nackte Beine gesteckt werden?

Kalte Ketten – Einzelband oder Auftakt?

"Kalte Ketten"

„Kalte Ketten“

Meine lieben Leser,

da ich das Problem des „soll ich das wirklich lesen, bevor der nächste Band erschienen ist“-Phänomens kenne, möchte ich euch heute etwas zu diesem Thema in Verbindung mit meinem neuesten Buch sagen: Ja, Kalte Ketten ist der Auftakt einer Buchreihe, die voraussichtlich mehrere Teile bekommen wird. Aber – und das ist das, was diese Serie für mich ausmacht – ich habe den ersten Band und werde die nächsten Bände immer so schreiben, dass man danach getrost eine Lesepause einlegen kann. Jedes Buch findet seinen Abschluss. Zwar bin ich ein großer Freund von Cliffhangern, aber T. C. Jayden wird diese Leidenschaft nicht Buch übergreifend ausleben!

Wer sich also bis lang vorgenommen hat, mit Kalte Ketten solange zu warten, bis ich mit BZ (der noch namenlosen Nachfolge) fertig bin, dem möchte ich hiermit sagen, dass das nicht nötig ist. Kalte Ketten findet einen Abschluss, auch wenn man beschließt, den zweiten Band vielleicht gar nicht zu lesen. Die Geschichte von Riley und Kjell geht weiter, ja, aber die Fortsetzung ist keine Pflichtlektüre, um den ersten Band zu vervollständigen 😉

Tatsächlich gehe ich sogar so weit, dass ich empfehlen würde, den ersten Band sacken zu lassen, statt sich vorzunehmen, beide hintereinander wegzulesen. Das ist es zumindest, was ich mir von meinen Lesern wünschen würde. Schwelgt in den Erlebnissen aus Kalte Ketten, bevor ihr euch in die Fortsetzung stürzt. Diese Fortsetzung wird es geben! Noch dieses Jahr, wie es momentan aussieht. Aber darauf zu warten ist wirklich nicht notwendig – nicht empfehlenswert, wenn ihr so wollt. Mehr will ich noch gar nicht vom zweiten Teil verraten. Außer vielleicht noch: Meine Lektorin hat mich schon für dieses Buch verflucht, bevor ich überhaupt die erste Hälfte geschrieben hatte! Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich wissen. Ich habe mir darüber noch kein wirkliches Urteil bilden können, aber hey: Wer anderen rät, die Zügel loszulassen, muss beweisen, dass er selbst dazu ebenfalls in der Lage ist – nicht wahr?