„Blinder Zorn“ – Das Vorwort, das dem Vorgänger fehlte …

COVER_BZ_600xBald ist es endlich soweit! Die Vorsetzung zu „Kalte Ketten“ wird nächste Woche erscheinen. Am 10. Juli, um genau zu sein 😀 Ich freue mich unheimlich, dieses Paket endlich von den Schultern zu haben. Ja, Paket! Dieses Buch hat mich wirklich einiges an Nerven gekostet. Sowohl beim Schreiben als auch während der Überarbeitung musste ich immer wieder kreative Schaffenspausen einfügen. warum? Nun, zumindest für mich war es keine leichte Kost …

Klappentext:

Ein unheilvolles Lachen drang aus seiner Kehle. Er warf den dritten Dartpfeil und die silberne Spitze durchbohrte das kümmerliche Herz seines Opfers. Herausreißen würde er es ihm. Herausreißen und anschließend zerquetschen.
Er erhob sich und ging zur Wand, an der das durchlöcherte Foto hing. Betont langsam zog er die Pfeile wieder heraus, fast sanft ging er dabei vor, dann strich er mit der Fingerkuppe über das lachende Gesicht.
»Du wirst dafür bezahlen, Kleiner. Mit jeder Faser deines Körpers.«

Aleksey Sokolow hat Rache geschworen! Für Riley setzt sich die Hölle fort, als er ein weiteres Mal in die Fänge seines Peinigers gerät. Doch nicht nur auf ihn warten Folter und Qual. Bei dem Versuch, seinem besten Freund zu helfen, gerät auch Liam ins Visier des Psychopathen und muss sich schon bald fragen, wie viel eine Freundschaft tatsächlich aushalten kann – und ob man aus den falschen Gründen lieben kann …


Und für die, die ein ungefähres Bild davon haben möchten, weshalb ich mich mit diesem Buch nun tatsächlich so schwer getan habe … Hier das Vorwort. Dann könnt ihr euch auch gleich überlegen, ob ihr es lesen wollt oder lieber nicht 😉

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Ich habe die Macht, NEIN zu sagen!

Macht haben ist eine Sache. Sie nutzen, eine ganz andere.

Seit einigen Tagen herrscht enorme Empörung, berechtigte Wut und verständliche Enttäuschung unter Autoren und Autorinnen. Es ist ein altes Thema, das neu aufgewühlt wurde und dass ich bereits einmal kurz hier in meinem Blog angesprochen habe, indem ich einen Beitrag meiner Kollegin Swantje Berndt geteilt habe: Datendiebstahl und eBook-Klau.
Einer nach dem anderen regt sich öffentlich auf. Einem nach dem anderen wird klar, dass es diese Diebstähle schon gab, als die ersten eBooks den Markt erobert haben. Internetseiten, die ich aus guten Gründen nicht nennen werde, bieten kostenpflichtige eBooks zum kostenlosen Download an. Ebenso wie Filme, Musik, Spiele, Programme … einfach alles, was man als Datei kaufen kann gibt es irgendwo auch als kostenlosen Download.
Aber das Schlimmste an der Sache ist nicht, dass es diese Seiten und diese Downloads gibt, die uns, die Autoren, Filme- und Spielemachen, Sprecher von Audiobooks und Musikern, die Existenz kosten. Das Schlimmste ist nicht, dass bekannte und „Fans“ diese Dateien herunterladen, statt sie legal zu kaufen.
Nein, das Schlimmste ist doch eigentlich, dass wir vollkommen machtlos sind. Das wir nichts dagegen tun können. Wir können uns nur aufregen und ein ungehörtes, schmerzverzehrtes und verzweifeltes NEIN herausbrüllen!

Jedes Mal, wenn ein neuer Autorenbeitrag auf Facebook oder im Socialnetwork auftaucht, der die Wut und die Fassungslosigkeit des betroffenen Autors zeigt, schnürt sich mir die Kehle zu. Mein Herz fühlt sich mit einem Mal schwer und müde an. Meine Finger fangen an zu zittern. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Hoffnungslosigkeit und Schmerz breiten sich aus. Ich schreie Innerlich, verfluche die Neuzeit, in der es so schrecklich einfach ist, Diebstahl zu begehen. Kaum einer geht in den Buchladen und steckt einfach unbezahlt ein Buch ein. Wieso auch? Man kann sie „gefahrlos“ im Internet herunterladen, stehlen! Denn das ist nichts anderes! Es ist genau dasselbe! Für uns Autoren sogar noch viel schlimmer, als wenn der Täter einen Buchladen betritt und sein Buch dort stielt. Denn diese Bücher wurden UNS bereits abgekauft. Für diese Bücher wurden wir bezahlt und der Schaden wird an ganz anderer Stelle angerichtet.
Die eBooks allerdings … sind verloren. Verlorenes Geld in Massen!
Tausende von Klicks auf illegalen Seiten. Klicks und Downloads. Massendiebstahl im großen Stil und wir, die Autoren, sind machtlos! Wir können nur dasitzen und verzweifelt zusehen, wie die illegalen Downloadzahlen steigen, wenn wir es überhaupt mitbekommen. Wenn wir überhaupt einen Schritt in solche Portale wagen, in denen sich die kriminellen Machenschaften häufen wie nichts Gutes.
Wir tun es nicht – ich zumindest nicht und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sehr viele andere Autoren sich DAS antun.
Und dann passiert wieder etwas Neues. Die inzwischen gelöschte und doch „berühmte“ Facebook-Gruppe bietet kostenpflichtige eBooks zum kostenlosen Download an. Dropbox-Ordner werden erstellt, wo man die „rechtlich kostenlos erhaltenen Rezensionsexemplare“ einfach blind weiter gibt.

Es schmerz. Er sticht. Es brennt. Es wummert in meinem Inneren. Es zerreißt mich und macht mich wütend. Nein, wütend ist gar nicht das richtige Wort. Es reicht nicht annähernd, um zu beschreiben, was in mir (und den anderen Autoren) vor sich geht bei dieser Vorstellung!
Es weckt Rachegelüste! Besonders dann, wenn man es zu 100% selber in der Hand hat, ob man den eBook-Diebstahl zulassen will, oder nicht.
Und trotzdem … machtlos.

Natürlich können wir uns hinstellen und sagen: „Gut, dann werden meine Bücher eben nicht mehr als eBook erscheinen.“
Ich könnte das. Eine Menge Selfpublisher könnten das. Viele Verlagsautoren haben die Möglichkeit allerdings nicht, denn ihre generelle Veröffentlichung hängt davon ab, ob sie ihrem Verlag die eBook-Rechte überschreiben oder nicht.
Und selbst wenn wir, die wir diese Wahl haben, uns gegen eine eBook-Veröffentlichung wehren, würden wir damit in Granit beißen. Wir würden eine große Einnahmequelle verlieren, denn es gibt durchaus auch sehr viele ehrliche Leser. Ehrliche Käufer. Ehrliche Fans. Wir würden uns ins eigene Fleisch schneiden und trotzdem ist dieses Verlangen da. Dieser Wunsch. Dieser Trotz. Dieser Dickkopf. Bei mir ist er vorhanden und ich erwische mich in immer kürzeren Abständen und immer länger andauernden Minuten bei dem wütenden Gedanken: „Keine eBooks mehr! Sie kotzen mich an! Sie ruinieren alles! Sie sind eine grauenhafte, widerliche und schreckliche Erfindung!“
Es dauert immer länger, bis mich die Stimme der gelassenen Vernunft zurück in die Realität holt und mir erklärt, dass in der heutigen Zeit kein Verlag und kein Autor mehr auf eBooks verzichten kann, wenn er überleben will.
Aber die Stimme wird leiser.
Immer leiser.

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„Das Skorpionenhaus“ von Nancy Farmer

oder: „Es steckt so viel mehr zwischen zwei Buchdeckeln, als das Auge wahrnehmen kann.“

2014-12-29 19.06.13

Matt ist ein Klon. In Nancy Farmers erschreckender Zukunftsvision werden Menschen durch Implantate zu Arbeitsmaschinen umfunktioniert, Klone dienen als Organ-Ersatzteillager. Matts genetischer Vater ist der mächtige Drogenbaron El Patrón. Als dessen Herz schwächer wird, geht es um Matts Leben. Die Autorin hat einen charismatischen, verletzlichen Helden geschaffen – und einen atemberaubenden Science-Fiction-Roman über Freundschaft und Verlust, Menschenwürde und Verantwortung.

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Passagier 23 – Horrorkreuzfahrt ins Verderben

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Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt …
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff Sultan of the Seas niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …

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[Buchvorstellung] „Heuchler“ von Mark Franley

91VFM-m8GHL._SL1500_Auf der Suche nach lesenswerten Thrillern, bin ich kürzlich auf „Heuchler“ von Mark Franley gestoßen. Ich habe es sehr begrüßt, dass der Autor mich sofort ins Geschehen geworfen hat. Er macht keinen Hehl aus der Grausamkeit, die sich in seinem Buch abspielt und auch das ist ganz nach meinem Geschmack. Trotzdem … bin ich unglücklich mit diesem Buch. Nicht zuletzt, weil meine Erwartungen auf Grund von Rezensionen und Kommentaren relativ hoch gesteckt waren …

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