[AutorenNews] NEU: Sylvan und Tyler – Gemeinschaftsprojekt mit Lena Seidel

Ja, ich habe momentan einen ziemlich großen Output – es erstaunt mich selbst. Schon wieder gibt es etwas Neues mit meinem Namen auf dem Cover, doch dieses Mal habe ich es nicht alleine „verbrochen“.

SylvanundTyler„Sylvan & Tyler, Teil 1: Gefunden“ ist der >15.000 Wort starke auftakt zu einem größeren Partnerprojekt mit meiner Kollegin Lena Seidel. Wie wir beim Verfassen des Vorworts ziemlich erschrocken (positiv erschrocken) festgestellt haben, kennen wir uns inzwischen eine halbe Ewigkeit! Wir haben in all den Jahren unglaublich viel miteinander geschrieben. Aktenordner über Aktenordner kann man mit diesen Texten füllen. Was als Fanfiction vor ewigen Zeiten angefangen hat, wurde irgendwann zu „Wolfsinstinkt“ und wird nun mit „Sylvan & Tyler“ fortgesetzt. Aber was rede ich? Lest selbst! Der erste Teil ist zum Anlesen als „one Shot“ oder „Kurzgeschichte“ auf BookRix zu finden *KLICK*

Inzwischen haben wir so viel positiven Zuspruch erhalten, dass wir mit ziemlicher Sicherheit sagen können, dass es auch schon bald weiter gehen wird. Aber bis dahin muss euch dieser Anfang reichen 😉

Viel Spaß!

[Schreibtagebuch] 2nd CLUB | PAUSE!

1stCLUB_CoverErinnert ihr euch, dass ich irgendwann mal erwähnt habe, wie sehr mir „Blinder Zorn“ in der ersten Fassung zugesetzt hat und dass ich eine Schreibpause von einem halben Jahr einlegen musste, bevor ich es endlich beenden konnte? (Nice to know: Ungefähr an der Stelle, an der viele Leser eine Pause einlegen müssen, um das Gelesene zu verdauen – da findet sich auch das halbe Jahr Pause! So bei den ersten Krankenhaus-Szenen … ohne spoilern zu wollen XD)

Jedenfalls hatte ich Sorge, dass mir beim dritten Teil das gleiche passiert. Dass es mich wieder „runterreißt“ und meinen Schreibfluss blockiert. Nun – „THE CLUB“ kam mir dazwischen und hat binnen weniger Tage (drei?) für etwas Abstand zu John und seinen psychisch labilen Mitstreitern geschaffen. Nachdem ich am Sonntag den ersten Teil dieser Kurzgeschichtenreihe hochgeladen habe, fließt er heute in alle Shops (ich freu mich!).

2ndCLUB_600xUnd was habe ich gestern und heute gemacht? Natürlich! Ich habe Johns verzweifelte Rufe ignoriert (der sich gerade noch mitten in einer erotischen Haustier-szene befinet – denkt euch, was ihr wollt) und mich an SECOND CLUB gewagt 😀 Wird dann nächsten Monat irgendwann mit fast dreifacher Länger erscheinen. Klappentext und Mini-Infos findet ihr *HIER*

Jetzt wollte ich den Abend eigentlich wieder John und seinem Hilferuf widmen, denn er möchte wirklich unheimlich gerne aus der Situation heraus, in der er sich gerade befindet (auch wenn er das selber – im Skript – noch gar nicht weiß (ja, ich weiß, ich bin gemein)), aber irgendwie … Mein Hirn fühlt sich ganz verknotet an und deswegen lege ich für heute eine kreative Schaffenspause ein …

Aber weil Häppchen einfach irgendwie zum Schreibtagebuch dazu gehören … hier die ersten Zeilen von „SECOND CLUB – Verkauft“:

Olivers Hände bebten, als er spürte, wie das Halsband in seinem Nacken geschlossen wurde. Den Blick hatte er auf den Spiegel gerichtet. Eigentlich, um sich selbst zu mustern – oder den Mann hinter ihm zu beobachten, der sich um das Halsband kümmerte. Doch im Grunde sah er gar nichts. Seine Gedanken waren so weit weg, dass sein Hirn einfach nicht dazu im Stande war, mehr als die aufsteigende Nervosität zu bekämpfen.
»Du musst das nicht machen«, hörte er die dunkle Stimme seines Freundes aus weiter Ferne. Musste er nicht? Nein. Aber er wollte es!
»Ich weiß«, sagte er. Blinzelnd schaffte er es, seinen Blick auf das Spiegelbild zu fokussieren. Er war eine Augenweide, das konnte niemand bestreiten. Groß, schlank, drahtig. Seine Schultern bildeten zusammen mit seinem schmalen Becken ein schönes Dreieck und das fransige, rostbraune Haar fiel ihm ins Gesicht. Seine käferschwarzen Augen waren dunkel umrandet und in seiner Unterlippe saß ein silberner Ring – genau in der Mitte. Auch seine Zunge war gepierct und jetzt kaute er unruhig auf dem Titanstäbchen in seinem Mund herum.
Er trug nichts weiter, als enge, schwarze Lederpants, deren Mittelteil man rausnehmen und so seine edelsten Teile freilegen konnte. An den Hand- und Fußgelenken zierten außerdem Ledermanschetten seine blasse Haut. Silberne Ringe waren hineingearbeitet, sodass man sie entweder miteinander oder mittels Ketten und Karabinerhaken woanders befestigen konnte.

[Blogvorstellung] Strangeland Photography – Erotik PUR

strangersinstrangeland.blogspot.com.es (externer Link!)

strangersinstrangeland.blogspot.com.es (externer Link!)

Besonders auf meiner Facebook-Seite spame ich meine Liker in letzter Zeit mit Bildern voll. Angetan hat es mir dabei besonders diese Seite mit unglaublich schönen Aufnahmen von Männerpaaren. Die Seite ist als „nicht jugendfrei“ gekennzeichnet, aber ich kann euch versichern: es gibt nicht ein einziges „pornografisches“ Bild auf dieser Website. Erotik – ja! Volle Kanne! Porno? Nein … Wo sich da die Geister scheiden mag ein Diskussionsthema sein, aber wer kein Interesse an meiner leidenschaftlichen Hingabe zur „Gay-Branche“ hat, der möge diesen Beitrag und den vorgestellten Blog einfach ignorieren 😉 Ich jedenfalls MUSS diese Seite meiner Liste geliebter Blogs hinzufügen. So … atemberaubend!


Kennt ihr ähnliche Blogs/Seiten, die Liebhaber solcher Arbeiten gefallen könnten? Immer her mit eurem Empfehlungen und Links! Auf Seiten mit Anmeldepflicht und definitif pornografischem Inhalt kann ich gut verzichten! „Ästhetik“ lautet das Zauberwort 😉

„Sehnsucht“ – Kostenlose Geschichte auf BookRix

SehnsuchtV3Sehnsucht – Markus und Julian
kostenlose Geschichte auf BookRix

Klappentext:

Als alleinerziehender und obendrein schwuler Vater hat Julian die Suche nach der großen Liebe vorerst auf Eis gelegt. Sein Leben wird voll und ganz von seiner kleinen Tochter eingenommen. Aber Kinder bekommen mehr mit, als Erwachsenen häufig klar wird und schließlich muss auch Julian sich eingestehen, dass er sich einsam fühlt. Dummerweise verliert er sein Herz ausgerechnet an einen anderen Vater …

Markus führt ein vorbildliches Familienleben mit seiner Frau Erica und dem gemeinsamen Sohn. Obwohl nach außen hin alles perfekt scheint, nagt sein bitteres Geheimnis immer mehr an ihm. Dass er von Ricky schließlich für schmerzhaft viele Tage alleine gelassen wird, hilft ihm nicht dabei, seine verhassten Fantasien auf Abstand zu halten und weiter heile Welt zu spielen.

bookrix(Jetzt lesen!)


Bei „Sehnsucht – Markus und Julian“ handelt es sich um die Rohfassung eines Buches, das auch bald in einer überarbeiteten, ausgebauten und lektorierten Version erscheinen wird. Genau wie „Christian Bold – Eine Weihnachtsgeschichte“ habe ich diese „live“ auf BookRix geschrieben. Innerhalb von 5 Tagen. Es ist immer wieder ein spannendes Erlebnis, wie motivierend und begeisternd die drängelnden Leser sein können. Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte, die ich auf diesem Weg verfassen werde 😉

Was euch erwartet?
Nun, „Sehnsucht“ steht in einem extremen Kontrast zu „Kalte Ketten“ und die Fortsetzung „Blinder Zorn“. Natürlich geht es auch hier Gefühlstechnisch hoch her, doch – und darauf bin ich fast schon stolz! – Markus und Julian kommen ganz ohne einen irren Psychopathen oder (schlimme) psychische Knacks davon! Tatsächlich glaube ich, dass diese Geschichte die wohl kitschigste ist, die ich je verfasst habe! Sie hat mir über die Dunkelheit, die „Blinder Zorn“ hinterlassen hat, erfolgreich hinweggeholfen!

Genug der Worte … Viel Spaß!

[Leseempfehlung] „Rot. Grün? Blind!“ von S. B. Sasori

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Gestern habe ich mir mal wieder eine Verlagsexterne Gute-Nacht-Geschichte gegönnt. Und zwar eben dieses Buch: „Rot. Grün? Blind!“ von S. B. Sasori. Das Cover ist einfach *yammi* geworden und auch den Klappentext fand ich interessant:

Wer ist der smarte Blonde, der mit Frank-Sinatra-Hut und Sonnenbrille aus dem Fond einer Limousine steigt?
Finn kann sein Glück kaum fassen, als er erfährt, dass es sich um seinen neuen Nachbarn handelt.
Aber weshalb überquert H.Veller, ohne nach rechts und links zu sehen, die Straße?
Und das zur hektischsten Berliner Rushhour?
Finn eilt dem seltsamen jungen Mann zur Hilfe und begreift, warum Rot eine schreckliche Farbe ist und Schatten guttun können.

Und wem diese Informationen noch nicht reichen: Das gute Stück kostet nur 0,99€ und ist definitiv empfehlenswert. Eine geballte Ladung Gefühle in ein paar Seiten verpackt, die mich in wohligen Träumen haben schwelgen lassen!

Rezension: „Schlangenfluch 2“ von S. B. Sasori

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Düster und zerschmetternd – ein Fluch, der unter die Haut geht!

Autorin: S. B. Sasori
Verlag: dead soft
Seiten: 246
Gelesen: eBook

Klappentext
Raven verbirgt ein grausames Geheimnis, um seinen Bruder zu schützen. Tag und Nacht stellt er sich allein einer Herausforderung, der er nicht gewachsen ist. Samuel und Laurens ahnen nichts von der Gefahr. Sie kämpfen darum, die Geschehnisse am Loch Morar vergessen zu können – bis ein alter Feind auftaucht, der alles daran setzt, ihre Liebe für immer zu zerstören.

Das Buch
Zu sagen, worum es in diesem zweiten Teil der Schlangenfluch-Trilogie wirklich geht, ist nicht leicht. Der Klappentext bereitet nicht im Mindesten auf das vor, was einen in „Ravens Gift“ erwartet.

Zum einen haben wir natürlich wieder Samuel und Laurens, die noch immer ihre kleinen Kämpfe ausfechten. Während besonders Laurens noch sehr unter den Geschehnissen aus dem ersten Band leidet und sich an jeder Ecke von Loch Morar daran erinnert, versucht Samuel verzweifelt, ihm auf jede erdenkliche Art näher zu kommen. Laurens „Verklemmtheit“ hat mich auf der einen oder anderen Seite des Buches schon ziemlich genervt, aber Sasori hat sich mal wieder darauf verstanden, diese Reaktion bei mir als Leserin schnellst möglich zu korrigieren. In dem Moment, als ich dachte „Meine Güte, Laurens!“, dachte er es scheinbar auch selber.
Mit ihrer doch recht verkorksten Beziehung, sorgen Samuel und Laurence wieder einmal für altbekannte Dramen, die doch so anders sind, als im ersten Teil. Mitfiebern, mitleiden und verzweifeln ist angesagt!

Dann wäre da noch Tom, den wir ebenfalls schon aus dem ersten Band kennen. Ich hoffe, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass es sich bei dem „alten Feind“ um ihn handelt. Sein entstelltes Gesicht und sein grenzenloser Hass auf Samuel treiben ihn an. Sasori beschreibt seine Gefühlslage so eindrucksvoll, dass es schwer fällt, Tom nicht zu mögen. Ein Zwiespalt, der doch sehr am Leser nagen kann. Ewig hält dieses Mitleid für Tom allerdings nicht an, denn in regelmäßigen Abständen wird man daran erinnert, dass Tom unseren eigentlichen Lieblingen an den Kragen will! Seine Szenen weckten besonders häufig Zorn und eine kaum zu definierende Agression in mir.

Dass man zeitgleich einem krebskranken Professor beim „sterben zusieht“, heitert die Stimmung nicht gerade auf, sorgt aber dank seiner eigenen Art für eine angenehme Abwechslung. Leider fehlt mir der Ausgang für diesen Professor, der einfach irgendwann nicht mehr da ist. Absicht oder nicht? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Autorin sich eine grausame Sterbeszene einfach so entgehen lässt, also bleibe ich bei meiner Annahme, dass wir noch etwas mehr von Klaus erfahren … wenn der dritte Teil diese Serie vollendet.

Fazit
Über „Ravens Gift“ schwebt eine pechschwarze Wolke aus Emotionen. Es handelt sich hier in meinen Augen nicht um ein Buch, das man im Sonnenschein unter dem Apfelbaum lesen sollte. Viel eher passt es zu verregneten Trauertagen im Bett. Dennoch – oder gerade deswegen – spreche ich an dieser Stelle mein uneingeschränktes Lob für dieses Werk aus. S. B. Sasori ist es gelungen in meiner Seele ein Gefühlschaos anzurichten, wie es bis jetzt kaum ein Buch geschafft hat. Sie versteht sich wunderbar darauf nicht nur ihre Protagonisten, sondern auch ihre Fans leiden zu lassen. Wer sich in ihre Geschichten fallen lässt, ist auf ein dickes Fell angewiesen. Da dieses Buch aber auch noch lange nach dem Beendigen einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, gibt es dieses mal „nur“

4/5 Sterne.

Ich hätte mir ein paar mehr Glücksgefühle meinerseits gewünscht. Außerdem habe ich mich auf mehr Raven gefreut, als ich bekommen habe. dafür ist der Titel trotzdem mehr als passend gewählt. danke für diese beeindruckenden Stunden in deiner Welt, liebe Sasori. So düster sie dieses Mal auch waren.

Rezension: „Die Wächterdämonen 1“ von Lena Seidel und Simone Singer

DasDämonensiegelFakten

Autoren: Lena Seidel & Simone Singer
Genre: Fantasy, Homoerotik
Broschiert: 200 Seiten
Buchrücken
Morten Rykers ist ein meisterhafter Kunstdieb. Nach seinem letzten erfolgreichen Coup wird er von einem unwiderstehlichen Typen angesprochen, mit dem er umgehend im Bett landet. Doch danach erwartet ihn eine böse Überraschung. Denn der Mann, der sich ihm als Damian vorgestellt hat, ist in Wirklichkeit ein Wächterdämon. Und er unterbreitet Morten ein Angebot, das dieser nicht ablehnen sollte …
Was ich dazu zu sagen habe …
Ich habe „Das Dämonensiegel“ mit großer Begeisterung gelesen. Auch wenn die Geschichte des ersten Bandes meiner Meinung nach noch gut weiter ausgebaut werden könnte, hatte ich nach dem Lesen nicht das Gefühl, das etwas fehlt. Die Geschichte zwischen Morten und Damian (alias Seere) ist ein amüsantes Katz-und-Maus-Spiel, das ihren Höhepunkt in einfallsreichen und erotischen Sexszenen findet. Hinzu kommen die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere, die Lust auf mehr machen.
Morten, ein Kunstdieb der Extraklasse, geht voll in seinem Element auf, wenn er sich seinem Job hingibt. Mit einem großen Quantum Glück und dem nötigen Verstand bricht er in die besten Museen ein und stiehlt für seinen Kundenkreis auf Bestellung.
Zu Beginn des Buches, befindet er sich kurz vor der Übergabe seines letzten Auftrags, als er Damian das erste Mal begegnet.
Wieder sah er sich in dem Café um – und stockte, als er den Mann musterte, der soeben das Lokal betrat. Die blutrote Mähne hatte eine Signalwirkung auf Morten, und für eine Sekunde blieb ihm der Atem weg, als er einen Blick aus den intensiv grünen Augen auffing.
Schon auf den ersten Seiten wird klar: Morten giert nach dem Fremden. Alleine die erste Szene, in der sie noch gar nicht wirklich mit einander agieren, baut sich eine so prickelnde Atmosphäre auf, dass es nicht verwunderlich ist, als die beiden schließlich über einander herfallen. Die Lust, die hier ins Spiel kommt, ist greifbar. Die beschriebene Szene so bildlich, dass ich den Eindruck hatte, direkt daneben zu stehen und mit hochrotem Kopf zuzusehen. Die Autoren nehmen bei der körperlichen Interaktion ihrer Protagonisten kein Blatt vor den Mund. Aus Jugendschutzgründen verzichte ich an dieser Stelle auf ein Zitat.
Auch wenn Morten ziemlich verstört ist, als er erfährt, dass es sich bei Damian um einen Dämon handelt, geht er auf den Pakt ein, den sein Lover ihm unterbreitet. Wie schlimm kann es schon werden? Zudem wird ihm absolute Sicherheit garantiert, die Mortens innerer Meisterdieb nur zu gerne annimmt.
Allerdings hat er nicht mit dem Rest des Dämonentrios gerechnet. Abgesehen von Seere gibt es noch den makellos kühlen und trotzdem Sympathischen Leonard, der mein Bedürfnis nach ‚bösen Charakteren‘ vollkommen abdeckt. Er ist mysteriös, gutaussehend und der geborene Anführer. Meiner Meinung nach kommt er im ersten Band dieser Serie etwas zu kurz, aber das lässt mich nur noch mehr auf die Fortsetzungen zu fiebern.
Leonard gefällt der Umstand, dass Seere so ein Gefallen an Morten gefunden hat, ganz und gar nicht. Die Befürchtung, seinen Dämonen an einen Menschen zu verlieren, verleitet ihn dazu, die Beziehung der beiden etwas zu sabotieren. Die Autoren manövrieren sich in eine Lage, die für knisternde Spannung sorgt und bei der man als Leser versucht die fehlende Zeit in der Geschichte zu überbrücken indem man so schnell wie möglich weiter zu lesen versucht. Zumindest ging es mir so.
Zwischen prickelnder Erotik und atemloser Spannung fehlt es der Geschichte auch nicht an einer gehörigen Portion Romantik. Während Damian am Anfang noch davon überzeugt ist, dem Reiz des Kunstdiebes in Zukunft widerstehen zu können, erwartet den Leser später eine herzzerreißende Szene, in der es um Mortens Sterblichkeit geht.
„Meinst du, dass du dich nicht noch einmal verlieben wirst, Damian? Wenn du später siehst, wie ich alt werde und mich verändere, wirst du wahrscheinlich sowieso bereuen, dich jemals in mich verliebt zu haben.“
Seere schnaubte leise durch die Nase.
„Das ist der Preis, den ich dafür zahle, so glücklich sein zu dürfen. Aber ich verspreche dir, dich dein ganzes Leben lang glücklich zu machen. Und darüber hinaus, bis deine Seele so weit ist, die nächste und letzte Stufe zu erreichen. (…)“
Für eine Prise Humor sorgt der Dritte im Dämonenbund. Dantalion, der das Bett auch ganz gerne mal mit Seere teilt. Seine Fähigkeit Gedanken zu lesen, hat mich öfter als einmal zum Schmunzeln gebracht – ebenso wie sein loses Mundwerk – und ich bin sehr gespannt wie es mit dem kleinen extrovertierten Dämon in Zukunft noch weiter geht.
Alles in Allem kann ich sagen: Das Buch hätte gerne noch länger sein können, aber für den Umfang, den es bietet, ist alles drin, was mein Leserherz befriedigt – in mehrfacher Hinsicht. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, die hoffentlich nächstes Jahr rauskommt, und bleibe gespannt in welche Geschichte mich die Autoren dann führen werden.
5/5 Sterne

Rezension: „Schlangenfluch 1“ von S.B. Sasori

Schlangenfluch1_SBSasoriAutor: S. B.Sasori
Genre: Fantasy, Homoerotik
Verlag: dead soft verlag
Broschiert… 220 Seiten

Buchrücken

Samuel Mac Laman ist ein faszinierender Mann. Und ein faszinierend schöner Mann. Als der Kunststudent Laurens Johannson ihm zum ersten Mal begegnet, möchte er ihn zunächst nur porträtieren. Aber der Mann mit den Honig farbenen Augen, der selbst im Sommer nur hochgeschlossene Kleidung trägt, weist ihn ab. Durch ein Unglück erkennt Laurens schließlich den Grund, warum Samuel zu jedem Fremden Distanz wahrt. Ein Teil seines Körpers ist mit einer hochsensiblen Schlangenhaut überzogen.
Das Buch in meinen Augen
„Samuels Versuchung“ habe ich mit großen Erwartungen zu Hand genommen. Vorab hatte ich bereits viel über das Buch gehört (ausnahmslos Lobgesang) und ein paar der bereits verfassten Rezensionen gelesen. So wurden meine Erwartungen immer höher geschraubt und was soll ich sagen? Sie wurden nicht enttäuscht.
In diesem Genre findet man viele Geschichten, in denen sich die Autoren in langen und oft guten Erotikszenen verlieren. Sie bleiben haften und manche erregen sogar. Doch was Sasori tut ist anders. Gestern habe ich das Buch ausgelesen und was haften bleibt sind die Gefühle, die in diesem Buch eine entscheidende Rolle spielen. Nicht die (zweifellos grandiose) Erotik.
Laurence Johannson führt ein nicht gerade befriedigendes Liebesleben. Sehr bildlich beschreibt Sasori den Umstand, dass ihm der Körper einer Frau zu weich ist und ihm nicht zusagt.
Ihre Haut war zart, ihre Haare blond, ihre Augen blau und ihre Lippen voll. Aber zu weich. Vorsichtig tippte er mit dem Finger dagegen. Er versank eindeutig zu schnell und zu tief in dem rosa Fleisch. (…) Wieder hatte es ewig gedauert, bis er endlich gekommen war. Und zuletzt hatte es nur geklappt, weil er Fantasien beschworen hatte, vor denen er sich jetzt fürchtete.
Trotz allem kann und will Laurence sich nicht eingestehen, dass er auf Männer steht. Nicht einmal seine Monsterfantasien können ihn wirklich davon überzeugen, dass Frauen nichts für ihn sind. Ich war in der Lage mit ihm mitzufühlen und mir gleichzeitig die Hand vor die Stirn zu schlagen und zu denken: „Junge! Spring über deinen Schatten!“
Darin, über seinen Schatten zu springen, ist Laurence leider nicht der beste. Ein Charakterdetail, dem Sasori bis zum Schluss treu bleibt.
Auch Samuel führt ein nicht gerade zufriedenstellendes Leben. Abgesehen davon, dass er sich selbst für ein Monster hält, hat seine Schlangenhaut noch einen weiteren „Dämon“ erweckt. Er leidet nicht nur unter einer besonderen Form der Minderwertigkeitskomplexe, die ihn dazu verleiten mit hochgeschlossenen Pullovern durchs Leben zu gehen, sondern auch unter seinem Stiefvater David. Der Mann hat es geschafft mir sogar im heißen Wasser einer Badewanne eine Gänsehaut zu bescheren. An dieser Stelle sei angemerkt: Ich stehe auf die Bösewichte. Immer. Doch David habe ich von seinem ersten Auftreten an gehasst. Bis zum Schluss.
Er war kein Teenager mehr, aber David überragte ihn immer noch. Samuel wurde schlecht, seine Hände flatterten und schafften es erst nach Ewigkeiten, den Gürtel zu schließen.
„Lass das. Du wirst ihn doch wieder öffnen.“ Hohn und Gier. Beides schwang in der verhassten Stimme. David stand hinter ihm, Zu nah. „Du warst lange weg. Wir haben viel nachzuholen.“
Sowohl Samuels Angst, als auch sein Hass auf David werden immer wieder deutlich gemacht und gehen einem in Mark und Bein über. Was dabei allerdings besonders deutlich wird, ist Samuels Sucht nach intensiven Gefühlen. Seine empfindliche Schuppenhaut macht ihn zu einem Opfer, das aus einem kühlen und distanzierten Charakter ein liebevolles Sensibelchen macht … und gewiss kein Monster, lieber Samuel. Gewiss kein Monster.
Abgesehen von den beiden Protagonisten hat mich auch Samuels Zwillingsbruder Raven sehr neugierig gemacht. Mit ihm teilt Sam seine „Schlangengene“. Raven trägt die meiste Zeit eine Sonnenbrille um seine hypnotischen Reptilienaugen zu verbergen. Abgesehen davon hat Raven Giftzähne, um die ich ihn eigentlich nur beneiden kann. Raven taucht gerade oft genug auf, damit man nicht sagen kann: „Ich wünschte, es gäbe mehr von ihm.“ Aber nicht oft genug um die Neugier nach ihm und seinem Charakter zu befriedigen.
Neben der prickelnd einsetzenden Romantik zwischen Laurence und Samuel spielt auch noch ein Trophäensammler namens James eine bedeutende Rolle. Genau wie David, sorgt er an manchen Stellen für eine Gänsehaut. Allerdings gehört er trotz seiner Grausamkeit zu der Form von Bösewichten, die ich einfach nur lieben kann.
Zusammen mit seinem Neffen Tom, einem jungen Studenten, der zu Beginn der Geschichte Samuels Schuppenhaut entdeckt, macht er sich auf die Jagd nach „dem Monster“ und sorgt so für weitere Spannung. Man wartet nicht nur darauf, dass Samuel und Laurence endlich zusammen finden, man fiebert auch noch an dieser Stelle mit und wünscht sich auf der einen oder anderen Seite, einfach ins Buch greifen und Sams Kopf in die richtige Richtung drehen zu können.
S. B. Sasori hat mit ihrem ersten Band der Schlangenfluch-Serie nicht nur eine spannende Geschichte geschrieben, die einfach alles hat, was sie braucht. Sie legt außerdem einen sehr schönen und fesselnden Schreibstil an den Tag. Einfach und gut zu lesen mit so manch einer Stelle, die mich zum Schmunzeln gebracht hat. Ich habe mit den Charakteren geweint und gelacht, sie verflucht und lieben gelernt. Meine Meinung steht fest … Dieses Buch ist einfach „erste Sahne“! Ich kann es kaum erwarten den zweiten Band endlich in Händen zu halten und mehr zu erfahren. Vor allem über Raven!
5/5 Sterne

Rezension: „Rescue me – Ganz nah am Abgrund“ von Sabine Koch

Gefühlvoll und fesselnd!

rescue me Frontcover 648pxDas Buch
Auf der Flucht vor zwei Kleinkriminellen rennt Ryan ausgerechnet in Tyler Lafferty hinein, den stadtbekannten Satanisten. Seinen ehemals besten Freund. Tyler ist ähnlich geschockt, denn das unfreiwillige Zusammentreffen reißt alte Wunden wieder auf. Trotzdem kann er sich nicht länger von Ryan fernhalten. Er kauft sogar einen alten Mustang, Ryans Traumauto, um ihn in seine Nähe zu locken. Sein Plan scheint aufzugehen. Doch die Vergangenheit holt sie immer wieder ein – denn Tyler hat zwei Menschen auf dem Gewissen.

Meine Meinung …
… ist nur die beste. Ich habe dieses Buch verschlungen! Anfangs war ich etwas verwirrt, weil es nicht nur einen regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen Ryan und Tyler gibt, sondern diese Wechsel außerdem unterschiedlich gestaltet sind.. Während Ryan aus der dritten Person berichtet wird, handelt Tyler ausschließlich in der Ich-Perspektive. Es war etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus in Ordnung.
Die Autorin sorgt mit sehr viel Fingerspitzen Gefühl dafür, dass die Charaktere zum Leben erwecken. Jede Emotion, die aufkommt, war für mich zum Greifen nah!

Besonders spannend fand ich die Tatsache, die die Charaktere sich bereits kennen. Es dauert ein bisschen, bis man die komplett Vorgeschichte kennt, doch immer wieder werden einem kleine Häppchen zugeworfen, die klar machen, dass bald mehr enthüllt wird.

Gerade Tylers Zwiespalt hat mich gefangen genommen. Vielleicht lag es an der Ich-Perspektive, vielleicht einfach nur an seiner Situation. Aber er und sein Zorn, seine Ängste und seine Beweggründe sind mir besonders Nahe getreten. Obwohl er sich unter einer maske aus weißer schminke versteckt und alles dafür tut, damit die Menschen in seiner Umgebung nichts mit ihm zu tun haben wollen, verbirgt sich in seinem Inneren ein wahrer Romantiker.
Er kauf ein AUTO um seinen Herzbuben auf sich aufmerksam zu machen!

Ryan hingegen sprang für mich oft wegen seiner Naivität hervor. Auf eine sehr unschuldige Art, die einen schon manchmal schmunzeln odr die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lässt.

„Rescue me – Ganz nah am Abgrund“ ist eine klare Leseempfehlung von mir und – meines Erachtens nach – auch was für jeden Neueinsteiger in die Welt der Gay-Romance!

5/5 Sternen!
Danke für dieses Abenteuer, Sabine Koch.