[Schreibtagebuch] „Johns Bonus“ #8

Projekt: „Johns Bonus“ (In Ermangelung eines besseren Titels veröffentliche ich es vielleicht tatsächlich unter diesem!)
Stand: 55.223 (*grummel*)

Häppchen:
Kjell saß da, starrte ins Nichts und hielt mit zitternder Hand das Telefon fest. Johns Stimme war verstummt – stattdessen drang nun, wie aus weiter Ferne, das beständige Tuten der gekappten Leitung in sein Ohr.
Noch nie hatte er John dermaßen wütend gemacht. Noch nie war der beherrschte Anwalt in seiner Gegenwart so aus der Bahn geworfen worden. Noch nie … war Kjell sich so sicher gewesen, dass John ihm etwas verheimlichte.
Für den Bruchteil einer Sekunde schämte er sich, wegen seines Misstrauens. Dann, mit einem schmerzhaften Schlag, wurde ihm bewusst, dass seine Eifersucht durchaus begründet war. Ein Kuss bedeutete immer etwas. Ein Kuss, der verheimlicht wurde, sowieso.
Alles in ihm schrie nach Riley. Er wollte seinen Partner in die Arme ziehen, ihn festhalten und nie wieder zulassen, dass John in seine Nähe kam. Doch Riley war nicht da – er war bei Liam. Und dann war da noch die Stimme seines „besten Freundes“, die in seinem Kopf widerhallte und neue, glühende Wut in ihm aufkochen ließ.
„Dann solltest du mit ihm darüber reden! Immerhin war ER es, der MICH geküsst hat!“


Es hat mich wieder – dieses Skript bei dem ich absolut nicht weiß, wo es mich am Ende hinträgt. Natürlich habe ich Ideen – Pläne und Ziele. Aber irgendwie schwant mir Böses, was das Verhalten meiner Charaktere angeht. Wie viel Terror meinerseits können sie noch vertragen?

Kjells Szene hat mich heute wieder eiskalt erwischt. Es gibt keine Geschichte, keine Charaktere, die mich so heftig treffen wie diese. Kjell, Riley, John, Liam … Sie alle … Besonders natürlich Kjell und Riley, die emotional bis lang die meiste und brutalste Aufmerksamkeit von mir erhalten haben. Hey, ihr zwei: Es tut mir leid! Ich verstehe, dass ihr mich verflucht für das, was ich euch antue, aber … Alles wird gut! …. hoffe ich.

Ich bin froh, dass ich einen bestimmten Psychopathen in diesem Buch nicht mitspielen lassen muss. Wer „Blinder Zorn“ schon gelesen hat, weiß aber, dass sich auf kurz oder lang an anderer, nicht viel angenehmerer „Gegenspieler“ in die nächste Geschichte einmischt. Ich kenne ihn noch nicht sonderlich gut und will nicht mehr über ihn schreiben … nicht hier. Ich will nur …

Bah! Meinen Frust loswerden, weil das Skript schleicht!

Und verkünden, dass man grandioser Verstand ganz viele Überlegungen tätigt, nur damit ich mich nicht weiter mit Kjells Ärger (siehe Häppchen) herumschlagen muss! Teilweise hängt mein Kopf in Club-Geschichten – teilweise schon in der NÄCHSTEN Fortsetzung dieser Reihe (die von Buch zu Buch merkwürdiger und weniger zuordnungsfähig (ist das überhaupt ein wort?) sein wird).

Vielleicht ist es zusätzlich auch noch der Urlaub, der vor der Tür steht. Am Samstag geht es los. Gepackt habe ich natürlich noch nicht. Und auch sonst kaum Vorbereitungen getroffen … Es ist wie Weihnachten und kommt immer viel zu plötzlich – egal wie lange man schon weiß, dass man wegfährt.

Was für ein wirrer Eintrag. Was für ein Chaos in meinem verknoteten Hirn.
Ob ich einfach wieder ins Bett gehen sollte?

Ein Gedanke zu “[Schreibtagebuch] „Johns Bonus“ #8

  1. Silke Witt schreibt:

    Ach man…lass dich zu nix zwingen, auch nicht von deinen Jungs. Mach alles so, wie du willst, wie du denkst, wo es hingehen kann/soll. Und ja, auch mal treiben lassen und das schreiben, was so kommt. Wenns nicht so passt, kannste es ja wieder löschen 😉
    Und wenn du erstmal in deinen verdienten Urlaub fährst, dann mach das und steck den Jungs die Zunge raus. :*
    LG
    Silke

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